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Träume und Albträume

Im Kunstunterricht wurde uns zur Aufgabe gegeben, ein Substantiv, welches man nicht anfassen kann, zeichnerisch mit zwei Fluchtpunkten darzustellen und hinterher eine zur Bedeutung des Wortes passende Landschaft zu entwerfen.

Traum – Katharina Götze (9d)

Das Wort „Traum“ steht auf einer Wolke, weil Wolken die Zeichen für Träume sind. Ich habe alles sehr blau gestaltet, da der Himmel auch blau ist und es an unendliche Weiten erinnern soll. Die Seifenblasen sollen darstellen, dass ein Traum nur ein Traum ist und genauso leicht platzen kann wie die Seifenblase.

Freud – Reijo Ruiter (9d)

Bekanntlich ist das Gegenteil von Freud das Leid. Wenn man leidet, möchte man am liebsten in einer dunklen Ecke sitzen und über die schlechten Dinge im Leben nachdenken. Deshalb sieht man auch nicht das Schöne im Leben. Darum zeige ich in meinem Bild nur (einiges) Schönes: Eine farbenfrohe Blumenwiese an einem Bach mit kleinem Wasserfall, einen Rutscher, dem der Sommerwind um die Nase weht, einen Skateboarder, der das Gefühl von Fliegen erlebt, einen zwitschernden Vogelschwarm und einen blauen Himmel mit der schönen Sonne. Bei solch einem Anblick entdeckt man die Freuden des Lebens.

Einsamkeit – Caroline Meinders (9d)

Draußen ist es kühl, Vollmond. Einige wenige Blätter klammern sich an die dürren Zweige der wuchernden Pflanzen. Bald werden auch sie vom Herbstwind auf die Reise geschickt. Davon träumt auch der Clown, von einer Reise zum Mond. Noch sitzt er aber verträumt in der kalten Welt, einsam und alleine. In seiner Hand hält er das Band seines einzigen Begleiters, ein großes, kräftiges „E“. Es scheint so, als möchte das „E“ zu der langen Reise aufbrechen, ohne den Clown. Er bleibt allein.

Malum – Sabrina Lisa Pollok (9d)

Ich habe mich für das lateinische Wort „malum“ entschieden, was auf Deutsch so viel wie „Übel“ oder „Unglück“ heißt. Dass die Schrift auf meinem Bild dem Zuschauer entgegenkommt, kann man auf zweierlei Arten interpretieren: Einmal kann man sich im Unglück verlieren und immer weiter darin versinken. Oder diese Übel werden immer größer und scheinen an Grausamkeit immer zuzunehmen. Natürlich habe ich dunkle Farben gewählt, welche das ganze Bild dominieren. Denn wenn man Unglück erfährt, scheint die ganze Welt dunkel und öde. Nicht zuletzt deshalb habe ich auch die leere, öde Schlucht als Landschaft gewählt. Diese symbolisiert zusätzlich die Gefahren des Unglückes. Dass die Schlucht Risse hat, dramatisiert die Lage noch mehr. Auf der Klippe steht eine einzelne Person, welche das Unglück erfährt. Sie steht allein am Rande der Schlucht und ist den Gefahren, welche das Unglück mit sich bringt, schutzlos ausgeliefert. Da sie psychisches Unglück erfährt, hat sie das Gefühl, beinahe von dieser Schlucht zu stürzen. Ich finde, dass besonders Naturkatastrophen ein großes Unglück sind, denn denen ist man auch ausgeliefert, ohne etwas dagegen tun zu können. Auch der Blitz spielt hier eine Rolle. Deshalb habe ich, zusätzlich zum tristen, aber gefährlich wirkenden Himmel, einen Tornado ins Bild eingebaut. Somit ist die Person auf der Schlucht auch physischem Unglück ausgesetzt.
Mein Bild soll also das Unglück, welches einem Menschen widerfahren kann, verdeutlichen.

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Einleitung: Sabrina Lisa Pollok, Fotos: Doris Hapke

2008-07-24,