Züchtungsmethoden

Ausleseverfahren                                 Kombinationszüchtung Quiz zur Kontrolle

 

 

Ausleseverfahren

Grundprinzip
 
Es werden jeweils die zu züchtenden Objekte weitervermehrt, welche die gewünschten Eigenschaften am stärksten aufweisen.
Erklärung
 

 

 

 

Hier am Beispiel der Zuckerrübe:

Gewünscht ist eine Zuckerrübe für hohe Ausbeute, also mit möglichst hohem Zuckergehalt. Der Gehalt lag anfangs bei ca. 2,5%. Bei der Ernte wurde festgestellt, dass weiße Rüben, die tief in den Boden hineinwuchsen den höchsten Zuckergehalt aufweisen. So wurden im nächsten Jahr diese Pflanzen vermehrt. Auch in den folgenden Jahren wurden immer die Pflanzen mit höchstem Zuckergehalt ausgelesen und weiter vermehrt.
So wurde der Gehalt des Zuckers von der ursprünglichen Runkelrübe mit  ca. 2,5% in 160 Jahren auf den Gehalt der Zuckerrübe mit über 25% gesteigert.

 

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Kombinationszüchtung

Grundprinzip
    

 

Es werden Objekte der Elterngeneration mit verschiedenen Eigenschaften solange miteinander gekreuzt, bis die gewünschten Eigenschaften aller Objekte von den Tochtergenerationen aufgewiesen werden.
Erklärung

Hier am Beispiel von Tomaten:

1. Elternsorte: resistent gegen die Braunfleckenkrankheit, aber zu klein.
2. Elternsorte: groß, aber nicht resistent gegen die Braunfleckenkrankheit.
Es wird gesucht eine Tomatensorte mit den Eigenschaften: groß, resistent gegen die Braunfleckenkrankheit.

In der ersten Tochtergeneration tauchen einige Tomaten mit Resistenz gegen jene Krankheit, die nicht mehr ganz klein sind, aber auch noch nicht die gewünschte Größe erreicht haben, auf.  Tomaten mit diesen Eigenschaften werden nochmals, mithilfe von Fremdbestäubung, mit großen Tomaten (1. Elternsorte) gekreuzt, um die Eigenschaft der Größe zu verstärken. In der darauffolgenden Generation entstehen dann tatsächlich die ersten Tomaten der gesuchten Sorte. Diese werden mit Selbstbestäubung vermehrt, bis nur noch Tomaten mit beiden Eigenschaften entstehen.

 

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