Schmerzen – Wie sie entstehen


Schmerzen sind eigentlich Warnsignale des Körpers, die normalerweise in dem Bereich des Körpers auftreten, dem Gefahr droht. Wenn man beispielsweise mit der Hand in eine Kerzenflamme fasst, empfindet man Schmerzen und zieht die Hand wieder zurück. Also kann man von einer Schutzreaktion sprechen. Dies passiert blitzschnell und häufig, ohne dass wir darüber nachdenken müssen.

 

Der Weg von der Berührung der Kerzenflamme bis zum Wegziehen der Hand ist relativ lang. Die Hitze an der Hand wird von kleinen Sensoren wahrgenommen, die Temperatur, Schmerz und vieles andere wahrnehmen und weiterleiten können (die sog. Rezeptoren). Nervenfasern verbinden die Rezeptoren mit dem Rückenmark. Im Rückenmark laufen alle Nervenfasern des Körpers wie Kabelstränge zusammen zum Gehirn. Dort werden alle Impulse ausgewertet und entsprechende Befehle über das Rückenmark und die Nervenfasern zurück an die Muskeln oder Drüsen des Körpers gesendet.

 

Chronische – also lang andauernde oder ständig wiederkehrende – Schmerzen können entstehen, wenn dauerhafte Schäden im Körper vorliegen, zum Beispiel bei Krebserkrankungen oder Rheuma (= Schmerzen als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung).

 

Es gibt jedoch auch Formen von chronischen Schmerzen, denen kein Schaden im Körper oder keine andere Grunderkrankung zugrunde liegt. Sie entstehen, weil das System der Schmerzentstehung, Schmerzweiterleitung oder Schmerzverarbeitung selber gestört ist und deshalb nicht mehr optimal arbeitet. Zu dieser Art von Schmerzen gehören die meisten Kopfschmerzformen.

 

 

Schmerzleitung im Körper

Quelle: http://www.patientenleitlinien.de./Kopfschmerzen_Migraene/kopfschmerzen_migraene.html