Aztekensalbei

 

Name / Allgemeines

 

Der Aztekensalbei (salvia divinorum) gehört zur

Gattung des Salbeis. Daher ist der Aztekensalbei

ein Lippenblütengewächs.

Dieser Salbei wird einerseits , in schwacher

Dosierung,gegen diverse körperliche Beschwerden

eingesetzt, andererseits, in hoher Dosierung,  wird er

zur Induktion eines Rauschzustandes mit lebhaften

Visionen genutzt. Der Besitz und Konsum von salvia Divinorum

ist ausser in Australien, Israel, Dänemark und Norwegen erlaubt.

 

 

 

 

 

 

 

Lebensraum / Vorkommen

Der  Aztekensalbei wächst in der Sierra Mazateca,

einem gebirgigem Landstrich im Norden

des mexikanischen Bundesstaates Oaxaca

 

Wirkstoffe

 

Der Aztekensalbei enthält die drei Wirkstoffe

Salvinorin A, Salvinorin B und Salvinorin C.

Die Varianten A und C wirken stark halluzinogen,

wobei Salvinorin A das stärkste bekannte pflanzliche Halluzinogen ist. Ab 0,25 mg sind starke Wirkungen zu erwarten. Es besteht aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, ist also ein sog. Terpenoid (Keine Aminogruppen.)

 

Anwendungen

 

Der Aztekensalbei wird, in geringer Dosis, für diverse

Körperliche Beschwerden genutzt, wie z.B. :

Kopfschmerzen, Angstzuständen und Depressionen, Rheuma,

Anämie (Blutarmut) und Durchfall.

Weiterhin wirkt es antibiotisch  gegen verschiedene Bakterien.

 

In höherer Dosis wird es zur Erlangung von Rauschzuständen oder visionären Zuständen genutzt. ( Meist für rituelle, spirituelle Zwecke )

Meist wird Aztekensalbei in Form von Rauchen oder Kauen eingenommen, weniger häufig als Zäpfchen, Pappen und Extrakten.

 

 

 

 

Risiken und Nebenwirkungen

 

Es wird davor gewarnt salvia divinorum ohne Aufsichtsperson einzunehmen, da die Wirkung schnell eintritt und daher die Gefahr von Bränden und Eigenverletzung hoch ist.

Durch das schnelle Rauchen des Aztekensalbeis wird die Lunge stark geschädigt.

Es sollte nur von Personen eingenommen werden, die ein gefestigtes Weltbild haben, da der Rausch oft als erschütternd empfunden wird, Psychosen können als Folgeerscheinung eintreten.

 Weiterhin besteht keine Suchtgefahr, da es zu keinen euphorischen Halluzinationen kommt. Es tritt auch die sog. Toleranzbildung nicht auf, d.h. die Dosis wird nicht gesteigert um das gleiche Ergebnis zu erlangen. ( Bei anderen Drogen der Fall)