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Witzig-quirliges Spiel amüsierte rund 140 Zuschauer

PREMIERE „Mama hat den besten Shit“: TGG-Theaterwerkstatt zeigt Komödie von Dario Fo

Im zweieinhalbstündigen Stück dreht sich alles um Drogen. Am Ende gibt es eine Überraschung.

Von Karin Eden

Foto von der Premiere

Im zweieinhalbstündigen Stück dreht sich alles um Drogen. Am Ende gibt es eine Überraschung.

Leer - Mit Sprachwitz und Situationskomik amüsierte die Theaterwerkstatt des Teletta-Groß-Gymnasiums am Sonnabend 140 Besucher in der Aula des TGG. Über ein volles Haus freute sich Regisseur Stefan Störmer, der die Besucher des Stücks „Mama hat den besten Shit“ von Dario Fo begrüßte. Technische Probleme hätten für eine turbulente Generalprobe gesorgt, verriet er – bei der Premiere klappte aber alles reibungslos. 1976 war die Komödie des italienischen Autors, der 2016 mit 90 Jahren starb, uraufgeführt worden.

Mit Schmunzeln verfolgten die Besucher das Spiel: Da war der in Schlappen über die Bühne schlurfende, stets bekiffte Opa (Marvin Stickan), der aus der Shisha schnell eine Vase bastelt, als Enkelin Luisa (Lisa Zuidema) unerwartet zu Besuch kommt. Gemeinsam mit seiner Tochter (Luisas Mutter Rosetta, gespielt von Ida Schröder) versucht er zunächst noch, den eigenen Drogenkonsum, die üppige Cannabis-Zucht im Gewächshaus und den florierenden Drogenhandel über das Internet zu verbergen. Vergeblich. Also kommen die Karten auf den Tisch. Luisa ist entsetzt, dass auch ihre Mutter unter die Kiffer gegangen ist und ihren Job aufgegeben hat, damit sie Zeit hat, sich um die Pflanzen und den Versand zu kümmern. Sie nimmt ihrer Tochter den Wind aus den kritisch aufgeblähten Segeln, schließlich habe Luisa ja auch schon LSD genommen und sei schuld daran, dass Opa seinen ersten Rausch erlebte, als er die Drogen-Pillen mit Kopfschmerztabletten verwechselte.

Zu Besuch kommen noch die heroinabhängige Freundin (Jessica Brahms), die Nachbarstochter Camilla (Jasmin Harders) und die nicht ganz so helle Nichte Antonia (Mirja Kampen), die ausgerechnet bei der Drogenfahndung arbeitet und ein konspiratives Treffen mit einer Informantin (Miracle Smith) in der Wohnung ihrer Tante verabredet hat. Zwischendurch kassieren alle auf die eine oder andere Weise Prügel, bis nach zweieinhalb Stunden das witzig-quirlige Spiel mit einer Überraschung sein Ende nimmt. Kräftiger Applaus belohnte das gesamte Ensemble für die gelungene Aufführung.

Aufführungen

Weitere Termine sind am 22. und 23. Februar, am 8., 22. und 23. März sowie am 5. April, jeweils um 19.30 Uhr in der Aula des TGG.

Karten gibt es in den beiden Multi-Märkten in Leer, im Sparkassen-Haus, unter theaterwerkstatt-leer.de sowie unter der Telefonnummer 0491/9768069.

Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 11. Februar 2019, S. 10 / Foto: Eden

2019-02-13,