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Präparation eines Schweineherzens

Um die Schweineherzen in Kleingruppen zu präparieren, wurden zunächst die benötigten Materialien zusammengesucht. Unter anderem wurden folgende Materialien gebraucht: Präparierschale, Skalpell, Schere, Papiertücher, Handschuhe und das Schweineherz.

Im nächsten Schritt wurde das Herz von Herrn Geiken verteilt und die Schülerinnen und Schüler haben das Herz angefasst, um die Konsistenz und Beschaffenheit zu untersuchen. Dazu wurde es in die Hand genommen, um das Gewicht zu spüren und um erste Strukturen zu ertasten.

Der zweite Schritt diente der Orientierung, denn es musste zunächst geklärt werden, was die ventrale (zur Brust hin) Seite und was die dorsale (zum Rücken hin) Seite ist. Eine Abbildung des Herzens im menschlichen Körper half dabei. Außerdem wurde mit dem Finger der Weg des Blutes nachempfunden. So konnten vier verschiedene Ein- bzw. Austrittswege erforscht werden:

  1. der Eintritt des venösen, sauerstoffarmen Blutes aus dem Körperkreislauf in das rechte Atrium
  2. der Austritt des sauerstoffarmen Blutes aus der rechten Herzkammer (Ventrikel) in den Lungenkreislauf
  3. der Eintritt des venösen, sauerstoffreichen Blutes aus dem Lungenkreislauf in das linke Atrium
  4. der Austritt des sauerstoffreichen Blutes aus der rechten Herzkammer (Ventrikel) in den Körperkreislauf
Foto vom rechten Atrium des Schweineherzens

Abb. 1: rechtes Atrium

Nach dieser Einführungsphase wurde schon der erste Schnitt mit der Schere gemacht, um das rechte Atrium freizulegen.

Foto von der rechten Schweineherzkammer (Ventrikel)

Abb. 2: rechte Herzkammer (Ventrikel)

Nachdem alles protokolliert wurde, wurde auch schon mit dem nächsten Schnitt weitergemacht. Dieser legte dann die rechte Herzkammer (Ventrikel) frei.

Foto vom linker Vorhof (Atrium) des Schweineherzens mit Segelklappen

Abb. 3: linker Vorhof (Atrium) mit Segel­klap­pen

Mit dem nächsten Schnitt wurde der linke Vorhof aufgeschnitten. In der Abbildung 3 sind die Segel­klappen deutlich an den fädigen Aufhängungs­strukturen zu erkennen. Diese Segelklappen befinden sich zwischen den Atrien (Vorhöfen) und den Herzkammern (Ventrikel).

Foto von einr Taschenklappe  des Schweineherzens

Abb. 4: eine Taschenklappe

Im letzten Untersuchungsschritt wurden dann die Taschen­klappen untersucht. Dabei handelt es sich um weniger auffällige Herzklappen, die sich zwischen dem rechten Ventrikel und der Lungenarterie sowie zwischen dem linken Ventrikel und der Aorta befinden. Dies ist in Abbildung 4 zu erkennen. Taschen- und Segelklappen verhindern ein Zurückfließen des Blutes in die Atrien bzw. Ventrikel und unterstützen so die Pumprichtung des Herzens.

Text: Mohammed Shakir (7em) / Fotos: Claas Geiken

2017-04-26,