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Projekt „Jüdisches Leben und jüdischer Glaube –
mit Besichtigung der Synagoge in Groningen“

Im Rahmen des Religionsunterrichts in Jahrgang 6 wurde das Thema Judentum behandelt. Neben der thematischen Erarbeitung des Themas im Unterricht sollte auch ein regionaler Bezug anschaulich werden.

Mit dieser Absicht haben die Klassen 6b und 6d in getrennten Führungen zunächst die ehemalige Jüdische Schule in Leer besichtigt, eine kurze Stadtführung unter dem Motto „Jüdisches Leben und jüdischer Glaube in der Stadt“ unternommen und schließlich die Synagoge in Groningen erkundet.

Einige Erlebnisberichte schließen sich im Folgenden an:

Wir waren in der ehemaligen Jüdischen Schule in Leer zu Besuch

Ein Bericht von Lea Sophie Book:

Foto der ehemaligen Jüdischen Schule in Leer

Ehemalige Jüdische Schule

Dort waren wir in einem Raum, in dem noch alte Schulbänke standen.

Außerdem gab es eine Tafel mit hebräischen Buchstaben. In dem Zimmer war auch ein Bild, wie die Synagoge in Leer früher ausgesehen hat.

Später haben wir noch einen kleinen Film über einen Juden gesehen, der all die schlimmen Sachen miterlebt hat und erzählt hat, wie es ihm dabei erging.

Zum Schluss kam das Highlight. Wir durften uns eine sehr alte Torarolle aus der ehemaligen Synagoge (in Sögel) anschauen. Sie ist 20.000 bis 30.000 Euro wert und wurde mühsam in hebräischer Schrift mit der Hand aufgeschrieben. Dabei waren noch kleine Glöckchen, die die Tora verzieren.

Es hat uns Spaß gemacht, noch mehr über die Juden zu erfahren.

Jüdisches Leben in Leer – eine Stadtführung

Die beiden 6. Klassen folgten jeweils einer Stadtführung des ehemaligen Bürgermeisters von Leer, Herrn Kellner. Das folgende Interview von Antonia Nonnenmacher gibt einen Eindruck von der Erkundung:

Foto einer der drei Stelen der Gedenkstätte in Leer

Stele

Wo stand die ehemalige Synagoge in Leer?

In der Heisfelder Str., wo früher die Aral Tankstelle war.

Wo sind Gedenkstätten in Leer?

Gleich gegenüber von der ehemaligen Synagoge ist eine Gedenkstätte. Es gibt 3 Stelen, auf denen die jüdische Geschichte steht, dazwischen sind die Namen der Verstorbenen aufgeführt. In der Mitte ist ein gepflasterter Davidstern.

Gibt es noch Häuser, wo früher Juden gelebt haben?

In Leer vor dem TGG steht – von der Heisfelder Str. aus gesehen – ein gelbes Haus. Unten ist jetzt Team Hausbau. Oben ist eine Wohnung, in der eine jüdische Familie lebte.

Die Führung war von Wolfgang Kellner.
Er erzählte uns sehr spannende Dinge über Juden in Leer.

Foto eines ehemaligen jüdischen Wohnhauses in der Heisfelder Straße in Leer

Ehemaliges jüdisches Wohnhaus

Foto eines Davidsterns in der Groninger Synagoge

Davidstern in der Synagoge

Die Besichtigung der Synagoge in Groningen

Die Klassen 6b und die 6d waren am Donnerstag, dem 20.10.2016, in Groningen, um eine Synagoge zu besichtigen. Der folgende Bericht ist von Tanja Albers:

Es war sehr spannend, weil wir u. a. auch viel Neues gesehen haben.

Wir Mädchen saßen z. B. in der Synagoge hinter einem Gitter, während uns der Synagogenführer einen Vortrag gehalten hat. Er hat uns die Geschichte von Esther, einer Jüdin, die zur persischen Königin wurde, erzählt.

Die Tora (jüdische Bibel) durften wir leider nicht sehen, weil nicht 10 jüdische Männer anwesend waren. Dafür sahen die Mädchen eine Mikwe (Bad, in dem Frauen, nachdem sie ihre Tage hatten, badeten) und die Jungen sahen jüdische Festgewänder.

Es machte viel Spaß.

Foto der Mädchengruppe in der Synagoge

Mädchengruppe

Foto des Führers

Führer

Foto einer Mikwe

Mikwe

Herzlichen Dank an Herrn Albrecht Weinberg, der die Fahrt durch seine Stiftung ermöglicht hat, sagen die Klassen 6b und 6d!

Foto der Klasse 6b 2016/17 in Groningen

Klasse 6b

Foto der Klasse 6d 2016/17 in Groningen

Klasse 6d

Einleitung: Anja Uden / Fotos: Anja Uden, Felix Schweitzer

2017-01-08,